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Raum II: Enter the Threshold

 


Raum II: Enter the Threshold

22. Juli bis 6. August 2011

 


Mit »Raum II: Enter the Threshold« zeigt das Galerienhaus Stuttgart diesen Sommer eine weitere Ausstellung zum Thema »Raum«. Anknüpfend an die vorangegangenen drei Expositionen »Raum I« bespielen die Kuratoren Lea Dannenhauer, Ralf Raßloff und Christina Reusch das Galerienhaus mit Arbeiten junger Künstlerinnen und Künstler aus Stuttgart und Essen. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt dabei auf den Neuen Medien Fotografie, Film und installativen Arbeiten, wobei auch klassische Malerei und Skulptur vertreten sein werden.
Unter dem Titel »Enter the Threshold« realisieren die drei Kuratoren Dannenhauer, Raßloff und Reusch im Dialog mit 17 jungen KünstlerInnen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie der Freien Akademie der Bildenden Künste Essen eine Ausstellung, die sich thematisch mit Zwischen-Räumen – »Schwellen« auseinandersetzt. Schwellen sind Grenzziehungen, denen das Moment des Überschreitens, des Übergangs bereits eingeschrieben ist. Sich auf der Schwelle bewegen, meint die Möglichkeit, die Anwesenheit eines Innen und Außen in gleichem Maße wahrzunehmen. Die Schwelle ist jedoch nicht nur eine innere oder äußere Trennlinie, die übertreten oder überwunden werden kann. Sie ist vielmehr als eigenständiger Raum zu begreifen, der gleichwohl miteinander verbindet, was er voneinander trennt. Die beiden gegensätzlichen Pole grenzen im Motiv der Schwelle nicht nur aneinander, sondern spannen einen wahrnehmbaren – ja sogar betretbaren – Raum zwischen sich auf. Eben diesen Schwellenraum in der Kunst erfahrbar zu machen, ist Ziel der vorliegenden Ausstellung. Sie versammelt sowohl Werke, die sich in ihrer Darstellungsform dem Raum widmen, als auch installative Arbeiten, die konkret auf ihren Ausstellungsraum eingehen und ihn zum integralen Bestandteil des Kunstwerkes selbst werden lassen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Neuen Medien wie Fotografie, Film oder digitaler Kunst, deren Präsentationsform stets in engem Verhältnis mit dem Ausstellungsraum steht und deren Wirkung nicht losgelöst von der Gesamtheit des Raumes betrachtet werden kann. So treffen beispielsweise kühle Architekturfotografien von Andreas Bauer auf eine abstrakte Wandarbeit des Duos Marian Mayland und Evelina Velkaite sowie auf eine raumgreifende Glasinstallation von Thomas Zubrod. Eine akustische Intervention erfährt der Ausstellungsraum mit einer Soundinstallation Martina Geiger- Gerlachs, die mit der Grenze zwischen Subjekt und Institution spielt.
Die Ausstellung versteht sich bereits selbst als Schwelle im Sinne eines Passagenraumes, der sich nicht nur an der Grenzlinie zwischen Künstler und Publikum befindet, sondern gleichwohl die wechselseitige Bedingtheit von Kunst und Ausstellung thematisiert. Eine maßgebliche Zielsetzung der Exposition ist es damit auch, jungen KünstlerInnen die Möglichkeit zu geben, Ausstellungserfahrungen an einem der wichtigsten Orte des postmodernen Kunstsystems – der Galerie – zu sammeln. Das Galerienhaus Stuttgart knüpft damit an die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Absolventen sowie Studenten der fotogruppe der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart im Sommer 2010 an und setzt zugleich eine Reihe von Projekten zur Förderung junger Kunst im Galerienhaus Stuttgart fort.

 


Teilnehmende KünstlerInnen:

Andreas Bauer / Robert Blaszczyk / Sarah Blümel / Martina Geiger-Gerlach / Dominik Geis / Sibylle Gsottschneider / Inka ter Haar / Christine Jetter / Alex Kern / Valentin Leuschel / Marian Mayland & Evelina Velkaite / Madlen Michler / Lena Münch / Moritz Reichartz / Peter Strehle / Thomas Zubrod

 

 

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